Systematik:
-> Klasse: Vögel (Aves)
-> Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
-> Unterordnung: Singvögel (Passeri)
-> Familie: Finken (Fringillidae)
-> Art: Berghänfling (Linaria flavirostris)
Berghänfling im Schlichtkleid
Berghänfling bei der Nahrungssuche
Steckbrief:
Aussehen
Der Berghänfling wird etwa 13 bis 14 cm groß. Im Prachtkleid ist das Gefieder ockerbraun gefärbt mit deutlicher dunkler Strichelung. Der Schnabel ist dunkel und das Männchen hat einen rosafarbenen Bürzel. Im Schlichtkleid haben beide Geschlechter einen gelben Schnabel mit dunkler Spitze, eine gelbbräunliche Unterseite und eine etwas schwächere Strichelung.
Verhalten
Außerhalb der Brutzeit ist er gesellig und z.T. in großen Schwärmen anzutreffen. Er ist bei der Nahrungssuche sehr agil und flink, aber recht wenig scheu gegenüber dem Menschen.
Gesang / Rufe
Die Rufe ähneln einem kurzen, harten "jätt", oft ist auch ein lang gezogenes "tweeiht" zu hören. Der rasche Gesang besteht aus trillernden, zwitschernden und knarrenden Elementen.
Lebensraum
Der Berghänfling bewohnt küstennahe, offene Moorlandschaften und Heideflächen in Nordeuropa. Er überwintert entlang der mitteleuropäischen Küsten, wo er von Oktober bis April auf Salzwiesen, Feldern und seltener auch in direkter Siedlungsnähe anzutreffen ist.
Nahrung
Die Nahrung besteht überwiegend aus Sämereien, die er am Boden sucht. Insekten spielen eine untergeordnete Rolle.
Brut
Das gut versteckte Bodennest besteht aus dünnen Halmen, Gras und Zweigen. Es wird mit Moos und Federn ausgepolstert. Die 5 bis 6 Eier werden vom Weibchen alleine 12 bis 13 Tage lang bebrütet, welches vom Männchen währenddessen versorgt wird.
Sonstiges / Zugverhalten
Er überwintert schwerpunktmäßig auf den britischen Inseln und entlang der Nord- und Ostseeküste .
Bestand
Der Berghänfling ist in Deutschland kein Brutvogel. In seiner Heimat auf den britischen Inseln und in Nordeuropa wird er als "nicht gefährdet" eingestuft.