Männchen


Jungvogel

Steckbrief:

Aussehen

Die Beutelmeise wird etwa 10 bis 11 cm groß. Der Kopf ist grau gefärbt mit einer schwarzen Gesichtsmaske, der Rücken ist bräunlich und die Unterseite ist cremefarben. Das Weibchen ist nicht so kontrastreich gefärbt wie das Männchen, Jungvögeln fehlt die schwarze Gesichtsmaske.

Verhalten

Sie lebt recht unauffällig und versteckt in dichtem Schilf und Weidengebüsch.

Gesang / Rufe

Die Rufe ähneln einem hohen "psieh". Der leise, abwechslungsreiche Gesang besteht aus mehreren Strophen und beinhaltet u.a. sich wiederholende "siüü"- und "tlü"-Laute.

Lebensraum

Die Beutelmeise lebt in Auwäldern und Uferdickichten rund um Flüsse und Seen. Dabei ist ein ausreichendes Vorkommen von Weiden, Pappeln, Schilf und Röhricht wichtig.

Nahrung

Sie ernährt sich von kleinen Insekten und Spinnen, seltener auch von Nektar und Pollen. Im Winter spielen auch Sämereien eine größere Rolle.

Brut

Das filzige, beutelförmige Nest wird vom Männchen frei hängend an der Astgabel eines herunter hängenden Astes gebaut. Das Weibchen legt 6 bis 8 Eier, die es alleine 13 bis 15 Tage lang bebrütet. Ein Männchen baut meist mehrere Nester und versucht damit auch andere Weibchen anzulocken, Beutelmeisen leben somit oft polygam.

Sonstiges / Zugverhalten

Als Kurzstreckenzieher überwintert sie meist im Mittelmeerraum.

Bestand

Die Beutelmeise war in Deutschland stets ein recht seltener Brutvogel, dehnte ihr Areal zunächst aber nach Westen aus. Nach starken Bestandsrückgängen in den letzten Jahren ist sie nun jedoch vom Aussterben bedroht.