Systematik:
-> Klasse: Vögel (Aves)
-> Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
-> Unterordnung: Singvögel (Passeri)
-> Familie: Finken (Fringillidae)
-> Art: Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra)
Männchen
Weibchen
Steckbrief:
Aussehen
Der Fichtenkreuzschnabel wird etwa 16 bis 17 cm groß. Das Männchen ist orange bis rötlich gefärbt mit dunkelbraunen Flügeldecken. Das Gefieder des Weibchens ist graubräunlich mit gelbgrünlicher Zeichnung an Brust, Rücken und Bürzel. Die Schnabelspitzen sind gekreuzt.
Verhalten
Er ist auch zur Brutzeit wenig territorial, außerhalb dieser ist er auch in größeren Trupps anzutreffen.
Gesang / Rufe
Die Rufe ähneln einem harten, metallischen "gip-gip-gip". Der abwechslungsreiche Gesang besteht aus schnurrenden und nasalen Lauten, wobei oft der Ruf miteingebunden wird.
Lebensraum
Der Fichtenkreuzschnabel lebt bevorzugt in den Nadelwäldern der Alpen und der Mittelgebirge, nur selten ist er auch in Fichtenwäldern im Flachland anzutreffen.
Nahrung
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus den Samen der Fichte und anderen Nadelbaumarten. Der überkreuzte Schnabel ist perfekt für das Öffnen der Zapfen dieser Nadelgehölze geeignet. Ergänzend werden auch Beeren, Blütenknospen oder Insekten gefressen.
Brut
Die Brut findet v.a. in den Spätwintermonaten statt, da hier die Zapfen der Nadelbäume reifen. Je nach Nahrungsangebot kann sie auch in anderen Jahreszeiten erfolgen. Das Nest aus Zweigen, Gräsern und Moos wird mit weichem Pflanzenmaterial ausgepolstert. Das Weibchen bebrütet die 3 bis 4 Eier über einen Zeitraum von 13 bis 16 Tagen und wird währenddessen vom Männchen gefüttert.
Sonstiges
Es kann innerhalb und außerhalb seines Verbreitungsgebietes immer wieder zu größeren Invasionen kommen, welche u.a. mit der Ernte der Fichtenzapfen zusammenhängen.
Bestand
Der Fichtenkreuzschnabel ist in Deutschland nicht gefährdet, seine Bestände gelten als weitgehend stabil.