Kolkrabe auf Weidefläche


Kolkrabe im Flug

Steckbrief:

Aussehen

Der Kolkrabe ist mit einer Größe von bis zu 64 cm und einer Flügelspannweite von 115 bis 130 cm der größte einheimische Singvogel. Das Männchen ist etwas größer als das Weibchen. Das gesamte Gefieder, die Beine und der kräftige Schnabel sind schwarz gefärbt. Es besteht kein Unterschied im Aussehen zwischen beiden Geschlechtern.

Verhalten

Er ist ganzjährig territorial gegenüber Artgenossen und in der Regel lebenslang verpaart. Er ist scheu gegenüber dem Menschen.

Gesang / Rufe

Der Gesang klingt wie ein leises knarrendes und gurgelndes Geschwätz. Die lauten, tiefen Rufe ähneln einem "grrog", bei Aufregung ist ein "kro-kro-kro" zu hören.

Lebensraum

Der Kolkrabe ist bezüglich seines Lebensraums sehr anpassungsfähig. Er lebt an Felsküsten, in halboffenen bis offenen Landschaften, in Wäldern sowie in Mittel- und Hochgebirgslandschaften.

Nahrung

Er ist omnivor und ernährt sich von Kleinsäugern, Eiern, Jungtieren und Aas. Aber auch pflanzliche Nahrung, Insekten und Würmer werden gerne verzehrt.

Brut

Das Nest aus Ästen wird mit weichem Material wie Wolle oder Erde ausgepolstert und je nach Lebensraum auf Bäumen oder Felsen errichtet. Die durchschnittlich 3 bis 6 Eier werden 19 bis 21 Tage lang vom Weibchen bebrütet, welches über diesen Zeitraum vom Männchen versorgt wird.

Sonstiges

Als Standvogel hält er sich meist ganzjährig in seinem Revier auf. Er ist wie die anderen Rabenvögel sehr intelligent und lernfähig.

Bestand

Der Kolkrabe ist in Deutschland nicht gefährdet. Er war zu Beginn des letzten Jahrhunderts allerdings auf Grund massiver Verfolgung noch in weiten Teilen Deutschlands ausgestorben. Erst durch Schutzmaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit hatte er wieder Chancen, sich bei uns anzusiedeln.