Männchen


Männchen im Flug

Steckbrief:

Aussehen

Der Kuckuck wird 32 bis 34 cm groß. Das Männchen ist auf der Körperoberseite grau gefärbt, an Hals und Brust hellgrau und am Bauch braun-weiß gebändert. Seine langen Schwanzfedern sind schwarz mit weißen Flecken. Das Weibchen besitzt meist eine rostbraune Färbung und eine dunkelbraune Bänderung über Brust und Rücken.

Verhalten

Er ist dem Menschen gegenüber sehr scheu. Außerhalb der Brutzeit ist er ein Einzelgänger.

Rufe

Das charakteristische Merkmal des Kuckucks ist der namensgebende Balzruf des Männchens ("kuckuck"), der oft mehrmals hintereinander wiederholt wird. Er ruft auch nachts. 

Lebensraum

In nahezu allen Landschaften ist der Kuckuck beheimatet. Er bevorzugt jedoch offene Kulturlandschaften und Waldränder, dabei sind oft genügend Ansitze auf Bäumen oder hohen Büschen vorhanden.

Nahrung

Die Nahrung besteht zu großen Teilen aus Insekten, wobei Raupen bevorzugt werden. Ansonsten werden auch Käfer, Heuschrecken oder Libellen gefressen.

Brut

Beim Kuckuck handelt es sich um einen Brutparasiten, d.h. das Weibchen legt jeweils ein Ei in die Nester von verschiedenen Singvögeln. Über die Brutsaison können dabei bis zu 20 Eier auf fremde Nester verteilt werden. Nach ca. 10 Tagen schlüpft der junge Kuckuck und beginnt sofort damit, die anderen Eier oder Jungvögel aus dem Nest zu entfernen. 

Sonstiges / Zugverhalten

Als Langstreckenzieher überwindert er zu großen Teilen im südlichen Afrika und kehrt ab Anfang April ins Brutgebiet zurück.

Bestand

Der Kuckuck wird in Deutschland mittlerweile als "gefährdet" eingestuft. In ganz Mitteleuropa nehmen die Bestände in den letzten Jahrzehnten ab.