rastender Rotmilan


Flugbild

Steckbrief:

Aussehen

Der Rotmilan wird 60 bis 73 cm groß und erreicht eine Spannweite von 160 cm. Das Gefieder ist am Bauch rötlich mit einer schwarzen Längsstrichelung. Der rostrote Schwanz ist stärker gegabelt als der des ähnlichen Schwarzmilans. Der kräftige Schnabel ist gelb mit dunkler Spitze und der Kopf ist grau gefärbt. Im Flug ist ein weißes Flügelfeld an der Unterseite der Flügel auffallend, die Flügelspitzen und die Armschwingen sind schwarz.

Verhalten

Er verhält sich zur Brutzeit territorial und verteidigt sein Revier.

Rufe

Die von ihm selten zu hörenden, hohen Rufe ähneln einem "wiieeh".

Lebensraum

Der Rotmilan lebt bevorzugt in offenen Landschaften, wie z.B. Agrarlandschaften mit Feldgehölzen. Seltener ist er in Heidegebieten, geschlossenen Wäldern oder in Moorlandschaften anzutreffen.

Nahrung

Er ernährt sich vielseitig von Säugetieren, Vögeln, Amphibien und Reptilien. In geringeren Mengen machen auch Insekten und Fische einen Teil der Nahrung aus.

Brut

Der Horst besteht aus Ästen und einer Auspolsterung, er wird gerne im Bereich von Waldrändern errichtet. Die durchschnittlich 3 Eier werden hauptsächlich vom Weibchen über einen Zeitraum von 31 bis 38 Tagen bebrütet.

Sonstiges / Zugverhalten

Rotmilane können in der freien Natur ein Alter von über 20 Jahren erreichen. Als Kurzstreckenzieher überwintert er in Südwesteuropa, zunehmend bleiben einige Vögel jedoch auch im Winter in Deutschland. 

Bestand

Der Rotmilan wird in Deutschland aktuell als nicht gefährdet eingestuft. Da bei uns über die Hälfte des weltweiten Bestands lebt, hat Deutschland eine große Verantwortung für den Arterhalt.