adultes Wintergoldhähnchen


Wintergoldhähnchen bei der Nahrungssuche

Steckbrief:

Aussehen

Mit einer Größe von 8,5 bis 9,5 cm ist das Wintergoldhähnchen die kleinste europäische Vogelart. Der Körperbau ist insgesamt sehr kompakt. Das Gefieder ist auf der Oberseite grünlich und an Bauch und Brust hellgrau. Die Männchen besitzen eine orangefarbenen Scheitelstreif, während er beim Weibchen eher gelb gefärbt ist. Die Augen sind dunkel und wirken sehr groß.

Verhalten

Sie bewegen sich oft schnell und rastlos im dichten Geäst von Nadelgehölzen. Zur Brutzeit sind sie sehr territorial.

Gesang / Rufe

Der Gesang ist sehr hoch und besteht aus wiederholten "zisi"-Lauten mit einem Endschnörkel. Die Rufe ähneln einem "sisisisi".

Lebensraum

Wintergoldhähnchen sind stark an Wälder mit Koniferen gebunden, dabei bevorzugen sie Fichtenwälder. Zu den Zugzeiten sind sie auch in Laubwäldern oder offeneren Lebensräumen anzutreffen.

Nahrung

Die Hauptnahrung besteht aus sehr kleinen Insekten, im Frühjahr werden auch Nektar und Pollen gefressen.

Brut

Das Nest besteht größtenteils aus Moosen, Flechten und Spinnstoffen und wird in den Ästen von Koniferen errichtet. Die 7 bis 11 Eier werden vom Weibchen alleine über einen Zeitraum von 14 bis 17 Tagen bebrütet.

Sonstiges / Zugverhalten

Als Teilzieher überwintern Vögel aus Nordeuropa in Mittel- und Westeuropa.

Bestand

Das Wintergoldhähnchen ist in Deutschland ein häufiger Brutvogel. Die Bestände unterliegen allerdings z.T. großen Schwankungen und wiesen zuletzt abnehmende Tendenzen auf.